Erinnern und Mahnen: 86 Jahre nach den Novemberpogromen
Anlässlich des Jahrestages der Pogromnacht 1938 gedenken wir der Opfer des antisemitischen Terrors der Nationalsozialisten und rufen zur Teilnahme an den Gedenkveranstaltungen in Bielefeld auf.
9. November
17:30 Uhr
Gedenkstein an der Turnerstraße
Organisiert von: Stadt Bielefeld
9. November
18 Uhr
Hauptbahnhof Bielefeld
Organisiert von: ALIBI Bielefeld (Antinationalistische Linke Bielefeld)
Die Novemberpogrome waren der Beginn des dunkelsten Kapitels der deutschen Geschichte - der Shoah. Die brutalen Übergriffe und Gräueltaten gegen jüdische Menschen, die Zerstörung von Synagogen sind Mahnung und Aufruf, Antisemitismus in all seinen Formen zu bekämpfen!
Heute blicken wir mit großer Sorge in die Gegenwart, denn antisemitische Übergriffe nehmen drastisch zu, jüdisches Leben ist bedroht.
Die Pogrome von 1938 hätten ohne das vorherrschende antisemitische Klima, das Erstarken militanter rechter Gruppen und die Verharmlosung rechter Ideologien nicht so organisiert werden können.
Die Ereignisse des 9. November müssen uns Mahnung sein, bedrohlichen gesellschaftlichen Entwicklungen rechtzeitig und entschlossen entgegenzutreten: dem wieder erstarkenden Antisemitismus und Rassismus, den Rechten und einer AfD, die daran arbeitet, rechte Hetze salonfähig zu machen. Mit der AfD hat der Rechtsextremismus in Deutschland heute ein neues Gesicht bekommen, sie bedroht die Demokratie massiv und greift tagtäglich Grundrechte an. Als Antifaschist*innen und Demokrat*innen ist es daher unsere Pflicht, jedem Antisemitismus und Rechtsextremismus entschlossen entgegenzutreten und uns stark zu machen für die Menschen, die tagtäglich Hass und Hetze ausgesetzt sind.