Karstadt-Beschäftigte nicht im Stich lassen!

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Karstadt steht vor einem Kahlschlag. Auch in Bielefeld droht hundert Beschäftigten die Entlassung.

Dazu erklärt Onur Ocak, Sprecher DIE LINKE Bielefeld: „Das ist ein harter Schlag für die Betroffenen und für den Bielefelder Arbeitsmarkt. Wir fordern, dass die Schließungspläne für jeden einzelnen Standort überprüft werden. Das gilt vor allem für Bielefeld. Warum will sich Karstadt gerade am Standort mit einer der höchsten Fußgänger-Frequenzen und großem Einzugsbereich in NRW zurückziehen? Will man hier weitere Zugeständnisse der Belegschaft erpressen? Es kann nicht sein, dass kürzlich noch die Beschäftigten im Einzelhandel die Heldinnen und Helden waren, die den Laden am Laufen halten, nun aber vor die Tür gesetzt werden sollen.“

Auch die Schwarz-Grüne Landesregierung und die Ampel im Bund könne sich nicht wegducken und die betroffenen Kommunen als Einzelkämpfer für die Standorte im Stich lassen "Die Ankündigung seitens Investor und Stadt, mit Karstadt verhandeln zu wollen, lässt hoffen. DIE LINKE fordert die Einbeziehung von Beschäftigten und Gewerkschaft, um ein zukunftsfähiges Einzelhandelskonzept zu entwickeln. Wir können uns kein zweites Schleckerfiasko erlauben", so Angelika Beier,  sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE.

Falls das nicht gelinge, drohe die Innenstadt zu veröden. Mit dem Verlust des Ankerkaufhauses gehe die wichtigste Säule des Einzelhandels verloren. „Wir erwarten parteiübergreifend alles zu tun, um den Standort und die Beschäftigung in Bielefeld zu sichern.“