LINKE kritisiert LEG: Wohncafé erhalten

Alt & Jung betreibt an der Carlmeyerstraße ein Wohncafé, das vor allen für ältere Bewohner im Umfeld ein wichtiger sozialer Treffpunkt ist. Die LEG hat nun kurzfristig die Räumlichkeiten für dieses Café gekündigt. „Damit wird den Anwohnern ein Stück Heimat genommen“, erklärt Marita Krüger, die seit gut einem halben Jahr für Friedrich Straetmanns für die LINKEN in der Bezirksvertretung Mitte tätig ist,

„so werden den Bewohnern die sozialen Wurzeln weggenommen. Das ist für uns LINKE nicht akzeptabel.“ Krüger, die in verschiedenen sozialen Bereichen gearbeitet hat, kritisiert auch, das die LEG offensichtlich kein Interesse mehr am Wohlergehen Ihrer Mieter hat. „In der Carlmeyerstraße wird mit dem Wohncafé ein lebenswichtiger Treffpunkt für vor allem ältere Menschen im Quartier geschlossen. Das Café ist ein Ort, um die Vereinsamung dieser Generation zu verhindern.“

In anderen Siedlungsgebieten sind es die Mieter*innen direkt, die unter dem Vorgehen der LEG leiden. Der Ratsfraktion der LINKEN liegen eine ganze Reihe von Beschwerden über die LEG vor. Das reicht von vermutlich unkorrekten Betriebskostenabrechnungen, nicht behobenen Mängeln in den Wohnungen bis zu überhöhten Mietforderungen. In der Tendenz verlangt die LEG Mieten am oberen Ende des Mietspiegels, ohne dass die Wohnungen besondere Ausstattungsmerkmale haben. „Die LEG geht rigoros gegen Mieter vor, die den strittigen Mieterhöhungen nicht zugestimmt haben, “ so Krüger weiter. Der Ratsfraktion der LINKEN sind mehr als 30 Klagen der LEG gegen Mieter bekannt. Ständig kommen neue hinzu. Einige wurden ausgerechnet vor Weihnachten zugestellt.

Die LEG nutzt die Situation am Bielefelder Wohnungsmarkt ohne Rücksicht auf die Mieter aus, Rendite geht offensichtlich vor Mieterzufriedenheit. DIE LINKE fordert die LEG auf, die Kündigung für das Wohncafé zurückzunehmen und die Klagverfahren gegen Ihre Mieter zu beenden.