Tablets für Schüler*innen müssen vom Land finanziert werden!

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Nach dem Ratsbeschluss für eine 1:1 Ausstattung der Schulen mit digitalen Endgeräten (Tablett-PCs bzw. Notebooks für alle Schüler*innen) fordert DIE LINKE alle Bielefelder Landtagsabgeordneten auf, für eine Finanzierung durch das Land NRW zu sorgen. Das ist die Aufgabe der Landesregierung.

Bisher hatte die CDU-geführte Landesregierung nur für 12.000 Schüler*innen Finanzmittel zur Verfügung gestellt. Das aber ist bei weitem nicht ausreichend, immerhin gibt es rund 38.500 Schüler*innen in Bielefeld. Geplant war darum bisher nur eine 1:2 Ausstattung (ein Gerät zwei Schüler*innen). Dazu kommt der in den nächsten Jahren anstehende Ersatz der bisher angeschafften Tablets, da deren Lebensdauer etwa 5 Jahre beträgt.
Um allen Schüler*innen eine gleiche Chance für den Einstieg in die digitale Welt zu ermöglichen, hatte zuvor die Bielefeld Koalition aus SPD, Grünen und LINKEN den neuen Medienentwicklungsplan auf den Weg gebracht: Bis 2027 investiert die Stadt rund 64 Mio. Euro. Bereits im Digitalisierungsausschuss und schließlich im Medienentwicklungsplan ist das von den LINKEN unterstützte Ziel, dass die Stadt für die Ausstattung jedes Schülers mit einem digitalen Endgerät sorgt, beschlossen worden. Damit werden soziale Ungleichheiten vermieden. Es gab bisher jedoch noch keine Gelder vom Land für eine 1:1 Ausstattung.
Im Rat hatte die CDU den Antrag gestellt, dass die Stadt für eine 1:1 Ausstattung die Finanzmittel zur Verfügung stellen soll. Das ist scheinheilig, denn es ist Aufgabe des Landes die digitalen Endgeräte zu finanzieren. Die Koalition hat daher den Antragstext ergänzt „Wir erwarten, dass das Land die Kosten übernimmt.“ Der Antrag wurde so von allen Fraktionen beschlossen – die Stadt geht nun also in Vorleistung. Darum erwartet DIE LINKE, dass sich jetzt auch besonders die Bielefelder CDU-Landtagsabgeordneten bei ihrer Landesregierung für die Finanzierung der Schüler*innen-Tablets und für zusätzlich benötigten IT-Stellen durch das Land einsetzen.