Auseinandersetzung statt Ausgrenzung: Die Linke stellt sich der AfD offensiv entgegen
Die Linke ist und bleibt Teil des Bielefelder Bündnisses gegen Rechts. Der aktuelle Aufruf des Bündnisses, der sich gegen die Teilnahme an Podiumsdiskussionen mit der AfD ausspricht, greift aus Sicht der Linken jedoch zu kurz. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass diese Strategie die AfD eher stärkt als schwächt.
Dazu erklärt Onur Ocak, Kreissprecher der LINKEN Bielefeld:
„Es reicht nicht mehr aus, die AfD einfach auszugrenzen und zu ignorieren. Über die sozialen Medien verbreiten sie ihre Positionen ohnehin ungefiltert. Da sind Podiumsdiskussionen eine sehr gute Möglichkeit, der AfD Paroli zu bieten. Wir haben keine Angst, im Gegenteil: ich freue mich darauf die Positionen der AfD vor Publikum auseinander zu nehmen.“
Statt die Rechten zu ignorieren und auszugrenzen, fordert die Linke eine inhaltliche Offensive: „Gerade in den Schulen dürfen wir die Lehrerinnen und Lehrer in der Konfrontation mit rechtem und autoritärem Gedankengut nicht alleine lassen. Wenn sich die Parteien wegducken, ist das eine inhaltliche Bankrotterklärung. Die Betroffenen würden sich nur in ihren Positionen bestätigt fühlen, und das wollen wir als Linke nicht zulassen. Es mag sein, dass die anderen Parteien potenzielle AfD-Wähler nicht mehr ansprechen wollen, für uns gilt das nicht!“, so Onur Ocak weiter. „Wir werden es nicht zulassen, dass sich diese Partei als Stimme der einfachen Bürgerinnen und Bürger inszeniert, gleichzeitig aber Politik für das reichste Prozent macht.“
Die Linke werde die AfD daher nicht bei ihrer Märchenerzählung der „Opferrolle“ unterstützen und sei jederzeit bereit, sich inhaltlich mit der AfD auseinanderzusetzen und diese zu demaskieren.