Antrag der LINKEN für Zwischennutzung

Ratsfraktion, Peter Ridder
BI RF Rat AnträgeBI KV Nachrichten (Aktuell)BI RF Bezirke AnträgeBI RF Nachrichten (Aktuelles)BI RF RedenBI-KV Thema: Wohnen

Redebeitrag von Peter Ridder / DIE LINKE zur Zwischennutzung der Häuser an der Kölner Straße zur Ratssitzung am 8.11.18, der mit Mehrheit angenommen wurde.

Meine Damen und Herren, Herr Oberbürgermeister,

als zweite Konversionsfläche sind mittlerweile 20 Wohneinheiten in der Kölner Straße in Brackwede von der BIMA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) der Stadt mitgeteilt worden. Hier stehen zwei Mehrfamilienhäuser und acht Reihenhäuser leer. Das verstehen die Bielefelder Bürgerinnen und Bürger nicht und das Bürgerbündnis für ökologische Stadtentwicklung hat bereits gegen den Leerstand protestiert.

Diese Wohnungen ergänzen nun die Häuser in der Sperberstraße. Hier stehen44 Reihenhäuser mittlerweile seit mehr als zwei Jahren leer. Ich frage Sie: Wollen Sie diese Entwicklung auch für die Kölner Straße? Sie wissen alle das bei Leerstand von Häusern die Gebäudesubstanz geschädigt wird und an Wert verliert.

Wir brauchen in Bielefeld dringend bezahlbaren Wohnraum. Es gibt also einen dringenden Handlungsbedarfdie Häuser in der Kölner Straße auch für Zwischenlösungen als Wohnraum zu nutzen.

Das sich öffentliche Verwaltungen über leerstehende Wohnungen streiten, ist für keinen Bürger nachvollziehbar. Dassdie BIMAin Berlin Ankündigungen bezüglich der günstigen Übernahme von Bundes-Immobilien an die Kommunen macht, aber sich vor Ort dann nichts bewegt, ist ein Skandal.

Hier ist die Verwaltung gefordert, sich mit der BIMA über die in Berlin gemachten „Äußerungen“ zu verständigen. Immerhin soll unter bestimmten Voraussetzungen – so geschrieben in der Süddeutschen Zeitung vom 13/14. Oktober2018– auch eine kostenlose Weitergabe von Immobilien möglich sein.

Statt, wie in der Sperberstraße für 70 000 € einen Sicherheitsdienst zu engagieren, sollten die Häuser in der Kölner Straße umgehend zu Wohnzwecken genutzt werden.

Stimmen Sie unseren Antrag zu, damit die Wohnungen an der Kölner Straße genutzt werden könne.