DIE LINKE kritisiert Planungsdialog ICE-Strecke Bielefeld – Hannover

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Am 14. Januar startete die DB ihren Planungsdialog zur Bahnstrecke Bielefeld – Hannover. Die als Online-Veranstaltung durchgeführte Veranstaltung stellte den Auftakt zur Verbesserung der ICE-Verbindung von Bielefeld nach Hannover im Rahmen des Deutschlandtaktes dar. DIE LINKE kritisiert, dass vom Hauptbetroffenen, der Stadt Bielefeld, niemand referiert hat.

„Bielefeld ist zentraler Umsteigepunkt zwischen Fernverkehr und Regionalverkehr von ganz OWL“, so Bernd Vollmer, Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Rat in Bielefeld, „deshalb hängt die Zukunftsfähigkeit des Bahnsystems an der Ausgestaltung des Bahnknotens und Bahnhofes.“

Nach Auffassung der LINKEN war die Veranstaltung zu stark geprägt von der Diskussion um die Fahrzeitverkürzung zwischen Bielefeld und Hannover. Zehn Minuten Zeitersparnis bringen den Bürgern in Ostwestfalen keinen Vorteil, wenn die Wartezeiten und Umsteigezeiten sowohl in Bielefeld als auch in Hannover deutlich länger sind. „Die Region braucht mindestens einen Halbstundentakt auf allen Regionalbahn-Strecken nach Bielefeld,“ so Bernd Vollmer weiter. „Und der muss zum Deutschlandtakt passen – also zum Fernverkehrsangebot zwischen Bielefeld und Hannover.“

DIE LINKE verweist darauf, dass das geplante S-Bahn-Netz Münsterland bereits bei den Planungen zum Deutschlandtakt berücksichtigt ist. Für OWL hat die Diskussion zu einem S-Bahn-Netz noch gar nicht angefangen. So besteht aktuell die Gefahr, das weder eine an den ostwestfälischen Interessen orientierte ICE-Strecke geplant wird, noch, dass sich der Regionalverkehr nachhaltig verbessert. Eine Bahnzukunft sieht anders aus. Hier muss sich die Stadt Bielefeld in Zukunft für einen zukunftsfähigen Ausbau des Bahnnetzes einsetzen.