Wählt Gewerkschafter*innen in den Seniorenrat!

„Der Seniorenrat vertritt die Interessen der über 60jährigen in Bielefeld in allen Bereichen der Kommunalpolitik und des öffentlichen Lebens. Er setzt sich für die Belange der älteren Generation ein: durch Anregungen, Anfragen, Empfehlungen und Stellungnahmen an den Rat der Stadt, die Bezirksvertretungen sowie die Verwaltung. Er macht Probleme sichtbar, erarbeitet Lösungsvorschläge und sorgt mit für ihre Erledigung.“ (Homepage Seniorenrat)

Die 13 stimmberechtigten Mitglieder des Seniorenrates der Stadt Bielefeld werden von den wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürgern (ab 60. Lebensjahr vollendet) in allgemeiner, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Die Wahl wird als Briefwahl durchgeführt. Wahltag: 14.02.2021

Alle Wahlberechtigten erhalten die Wahlunterlagen automatisch nach Hause geschickt.

DIE LINKE Bielefeld fordert dazu auf, engagierte Mitglieder der DGB-Gewerkschaften zu wählen.

INFOS: www.seniorenrat-bielefeld.de

Aktuelle INFOS:

Gerhard Rieks (im zukünftigen Seniorenrat mit beratender Stimme) E-Mail: rieksg@web.de 

Die nachfolgenden Themen und Forderungen aus dem Kommunalwahlprogramm des Kreisverbandes DIE LINKE Bielefeld, werden wir in die Arbeit des Seniorenrates einbringen.

 

Eine Stadt für alle Generationen

Selbstbestimmtes und würdevolles Leben im Alter

Jeder vierte Bielefelder*in ist schon heute älter als 60 Jahre. 2035 wird es jeder Dritte sein. Eine hohe Lebenserwartung ist ein großer und erstrebenswerter zivilisatorischer Wert. Dafür müssen die räumlichen Rahmenbedingungen für eine älter werdende Bevölkerung bedarfsgerecht ausgestaltet werden, um die Alten zu motivieren, sich aktiv an der Gestaltung ihres Umfeldes beteiligen zu können. Sie sollten die Chance erhalten, ihre Kenntnisse weiterhin zum Nutzen des Gemeinwesens einbringen zu können. Wir brauchen deshalb in Bielefeld demografische Konzepte, die

- der Trennung der Generationen entgegenwirken,

- den Senior*innen die Teilhabe am sozialen und wirtschaftlichen Leben

weiter ermöglichen,

- eine eigenständige Lebensgestaltung bis ins hohe Alter gewährleisten.

 

Die Altersarmut nimmt auch in Bielefeld in einem erschreckenden Ausmaß zu. Leider beantragen viele ältere Menschen aus Scham oder Unwissenheit nicht die

ihnen zustehende Grundsicherung im Alter. Deshalb muss seitens der Verwaltung alles unternommen werden, sie über ihre Rechte aufzuklären und ihnen vor Ort zu

helfen, die notwendigen Anträge zu stellen. Dabei könnte der Ausbau aufsuchender Sozialarbeit helfen.

 

Forderungen der LINKEN Bielefeld:

- Ausweitung der Quartierssozialarbeit auf alle Stadtteile, Fortsetzung der erfolgreich

verlaufenen Projekte.

- Mobile Seniorenarbeit mit niedrigschwelligen Angeboten für alle Stadtteile entwickeln.

- Rücknahme der Kürzungen von Öffnungszeiten in Bürgerberatungen.

- Ambulante, insbesondere hausärztliche Versorgung, wohnortnah sichern.

- Einrichtung öffentlicher, barrierefreier Toiletten an zentralen Orten der Innenstadt,

den Zentren der Stadtbezirke und den Endhaltestellen der Straßenbahnen.

- Altersgerechte und barrierefreie bezahlbare Wohnungen als städtisches

Wohneigentum auf ehemaligem Kasernengelände schaffen.

- Förderung von bezahlbaren Wohnprojekten für Senioren-Wohngemeinschaften und

von Mehrgenerationenhäusern.

- Unterstützung von Netzwerken der organisierten Selbsthilfe von Älteren für Ältere.

- Unterstützung und Ausbau des „Bielefelder Modells“ selbstbestimmtes Wohnen mit

Versorgungssicherheit.

- Förderung der Mobilität durch gut ausgebauten ÖPNV, Einsatz von mehr

Bürgerbussen.

- Barrierefreiheit auf allen Fußwegen, gute Ausleuchtung von Wegen zur Vermeidung

von Angst.

- Flächendeckende niedrigschwellige und bedarfsgerechte Nahversorgungsangebote

unterstützen.