DIE LINKE fordert konsequenten und zügigen Ausbau der Bahn von Bielefeld über Lage, Lemgo nach Barntrup
Der Stadtentwicklungsausschuss war in seiner letzten Sitzung einstimmig einem Antrag der LINKEN gefolgt. „Wer eine Verkehrswende will, muss bei der Schiene anfangen,“ so Bernd Vollmer, sachkundiger Bürger im Stadtentwicklungsausschuss. „Deshalb ist es positiv, dass alle Bielefelder Parteien dem Antrag zur Modernisierung der Bahn nach Lippe gefolgt sind.“ Für DIE LINKE hat gerade die Verbindung nach Lippe aktuell große Defizite.
Zwischen Bielefeld und Lage gibt es eine Lücke im elektrifizierten Netz der Bahn. Die auf diesem Streckenabschnitt fahrenden Diesel-Züge in Richtung Detmold und Altenbeken fahren anschließend wenig „klimafreundlich“ unter Fahrdraht weiter, die Strecke von Lage nach Altenbeken ist bereits seit langem elektrifiziert:
Zudem liegt die Bahnstrecke im direkten Einzugsgebiet von Bielefeld. Deshalb ist ein attraktiverer Takt von 30 Minuten notwendig - mit Halt an allen Stationen. Hierfür und zur Vermeidung von Verspätungen auf der eingleisigen Strecke müssen die einst vorhandenen Kreuzungsstationen wieder aufgebaut werden. Nur so ist ein moderner und attraktiver Nahverkehr möglich.
Aktuell fahren die Züge ohne Halt durch Hillegossen, obwohl im näheren Umfeld zahlreiche Arbeitsplätze in den letzten Jahren neu entstanden sind. Ein Halt in Höhe des Ostrings mit direktem Umstieg auf den Bus könnten diese Arbeitsplätze an den ÖPNV anbinden.
Auch für Bielefeld ist es wichtig, dass ein attraktiver Nahverkehr weiter in die Fläche hineinführt. Deshalb ist es heute nicht mehr hinnehmbar, dass die zwischen Lemgo und Barntrup liegenden Gleise nicht genutzt werden. Eine bessere Verbindung der ländlichen Region mit seinen nächsten Städten ist notwendig. Deshalb fordert die LINKE auch die Reaktivierung der Begatalbahn von Lemgo nach Barntrup.