DIE LINKE Bielefeld stellt Kandidat*innen für Landtagswahl auf

Mit verjüngtem Personal geht DIE LINKE in Bielefeld ins das Jahr der Landtagswahl. Die Mitglieder wählten die direkt Kandidierenden für die drei Bielefelder Wahlkreise.

Im Wahlkreis 92 (Bielefeld-Mitte) wählten die Mitglieder den 34jährigen Gewerkschaftssekretär Dr. Onur Ocak zum Direktkandidaten. Er war auch Oberbürgermeisterkandidat der Partei und vertrat DIE LINKE von 2009-2014 im Rat der Stadt. Ocak, der die Frage guter Arbeit in den Mittelpunkt stellte, betonte die Wichtigkeit eines Tariftreuegesetzes, das bei der Vergabe von Aufträgen die Einhaltung von Tarifen zur Voraussetzung mache. "DIE LINKE macht das Land sozialer!", so Ocak in seiner Vorstellung.

Für den Wahlkreis 94 (Bielefeld-Gütersloh) wird die Bielefelder Stadträtin Meike Taeubig kandidieren, die sich vor allem für ein inklusives Bildungssystem einsetzt. "Eine Schule für alle garantiert gute Bildung für alle Kinder gleichermaßen", betonte die 31-jährige Industriekauffrau."
Sie kritisierte auch die Maßnahmen zum Klimaschutz in NRW als völlig unzureichend. "Für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels müssen wir dringend handeln und den sozial-ökologischen Wandel in Verkehr, Industrie und Landwirtschaft konsequent angehen. Wie in Bielefeld wollen wir in ganz NRW spätestens bis 2035 klimaneutral werden."

Im Wahlkreis 93 (Bielefeld-Süd) tritt der Sprecher der Bielefelder Partei, Florian Straetmanns, an. Er kandidierte bereits 2017 in diesem Wahlkreis. Der 63-jährige Lehrer äußerte sich vor allem zur Ausstattung des ländlichen Raums. Das Land müsse auch in OWL ein umfassendes regionales öffentliches Verkehrssystem schaffen, damit es sich für Pendler lohne, das Auto stehen zu lassen. Es gehe nicht darum, Krankenhäuser zu schließen oder Investitionen durch Kürzungen in der Pflege zu finanzieren, sondern Land und Bund müssten endlich die notwendigen Mittel bereitstellen.

Bild der Kandidierenden. Von links nach rechts: Onur Ocak, Meike Taeubig, Florian Straetmanns