Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!

BI KV Nachrichten (Aktuell)

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, wo über eine Millionen Menschen durch die Nationalsozialisten ermordet wurden. 78 Jahre später gedenken wir der Opfer und erinnern an die Befreiung von Auschwitz.

Auschwitz ist Symbol dafür, zu welch millionenfachem Leid und entsetzlichen Verbrechen Antisemitismus, Rassismus und Nationalismus in ihrer letzten Konsequenz führen. 78 Jahre nach der Niederwerfung des Faschismus wird dessen Kontinuität uns unmissverständlich vor Augen geführt - in Form von Gewalt, der offenen Verbreitung menschenfeindlicher Ideologien und Hetze sowie dem Versuch, die Geschichte umzudeuten und die Naziverbrechen zu verharmlosen. Auch und gerade deshalb müssen wir das Gedenken an die Shoa und die Opfer des Nationalsozialismus stetig erneuern. Dazu gehört, nicht nur an die Verbrechen gegen Jüdinnen und Juden zu erinnern, sondern auch dafür einzutreten, jüdisches Leben wie es heute, unter zunehmender Bedrohung in der Bundesrepublik stattfindet, sichtbar zu machen. Das Wissen darüber, dass Geschehenes wieder geschehen kann, darf nicht ignoriert werden und wir müssen mehr als je zuvor jeder Verharmlosung oder gar Kooperation mit neuen Nazis entgegentreten. Die rassistischen und antisemitischen Debatten der letzten Jahre wurden nie nur durch Nazis befeuert, sondern von sogenannten „Bürgerlichen“ auf die Tagesordnung gesetzt. Die Ausfälle des CDU-Parteivorsitzenden sind ein Paradebeispiel für rassistische Hetze im Alltag.

Wir als Demokrat*innen und Antifaschist*innen müssen das Gedenken an die Opfer sowie den Kampf gegen jede menschenfeindliche Ideologie entschlossen in die Hand nehmen. Das sind wir nicht zuletzt den Opfern des Nationalsozialismus und der Shoa, deren Angehörigen und Hinterbliebenen, sowie zukünftigen Generationen schuldig.

Millionen Opfer mahnen uns - unser Auftrag ist es, entschieden gegen Faschismus und Antisemitismus zu stehen. Die Politik hat die Verantwortung, dem Hass, der unsere Gesellschaft bedroht, den Boden zu entziehen.

Nie wieder Faschismus - nie wieder Krieg!