Rente rauf, Rentenalter runter!

Mit grauen Haaren, langen Bärten und gestützt auf Rollatoren hat die Junge Linke Bielefeld auf der diesjährigen Demo zum 1. Mai das Thema Rente in den Fokus gerückt. Zugegeben nicht ganz freiwillig. Ein eigens angereister Christian L. scheuchte die gebrechlichen Alten und trieb sie zu einem immer späteren Renteneintritt. Bei bestem Wetter ließ er die alten Leute immer wieder für die Rendite tanzen und die Profite springen.

„Alt, gebrechlich, ausgebrannt: Uns bleibt nur das Flaschenpfand!“ Mit diesem und weiteren Rufen, wurde die zahlreichen Missstände im Rentensystem angeprangert. Dabei ging es nicht nur um jene Rentner*innen, denen jetzt schon nicht genug zum Leben bleibt. Auch den Jüngeren, deren Renteneintritt noch viele Jahre hin ist, bleibt im Hinblick auf den Ruhestand oft nichts als Ungewissheit.

Während Parteien und Arbeitgeberverbände eine echte Reform des Rentensystems blockieren und Rufe nach längerer Wochenarbeitszeit und späteren Renteneintritt laut werden, ist die Haltung der LINKEN klar: Rente rauf, Rentenalter runter! Am Ende eines Lebens voller Arbeit darf nicht die Altersarmut stehen! Statt finanzpolitischer Luftschlösser (Generationenkapital) und soziapolitischer Irrwege fordern wir eine konsequente Reform des Rentensystems für die Menschen. Denn bislang heißt leider oft: „Politik von Gelb, Grün, Rot: Keine Rente bis zum Tod!“