Solidarisch mit den Lehrkräften der Musik- und Kunstschule Bielefeld

Am 24. Oktober fand eine Protestaktion im Alten Rathaus in Bielefeld statt, bei der Honorarkräfte der Musik- und Kunstschule für bessere Arbeitsbedingungen demonstrierten. Die Gewerkschaft ver.di hatte die Protestaktion organisiert.

In der Musik- und Kunstschule Bielefeld sind neben den fest angestellten Lehrkräften auch etwa 90 Lehrkräfte auf Honorarbasis beschäftigt.

Die Honorarbezahlung ist signifikant geringer als der Lohn der fest angestellten Lehrkräfte, die tarifgebunden bezahlt werden - obwohl beide Gruppen eine gleichwertige Ausbildung haben. Außerdem sind Honorarkräfte nicht durch Kündigungsschutz, Fortzahlung im Krankheitsfall oder Bezahlung während der Ferien/Urlaubszeit abgesichert. Hierdurch spart die Stadt auf Kosten der Lehrkräfte, was häufige Wechsel aufgrund prekärer Arbeitsverhältnisse und somit zu einem qualitativ minderwertigen sowie instabilen Unterricht führt.

Lehrkräfte haben mehr verdient!
Die Honorarkräfte fordern eine höhere Vergütung, mehr Festanstellungen, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, einen verbesserten Kündigungsschutz, Erstattung der Fahrtkosten und Bezahlung der vereinbarten Arbeitsstunden — auch bei Unterrichtsausfall. Dies sind notwendige Forderungen für verbesserte Arbeitsbedingungen im Bildungsbereich.

Die Fraktion DIE LINKE unterstützt die Anliegen der Lehrkräfte und steht solidarisch an ihrer Seite.