Mit Protestpostkarten gegen die Gebührenerhöhung der Sparkasse

Pressemitteilung:

Am 01.07.2023 erhöht die Sparkasse Bielefeld die Gebühren für ein Girokonto um fast 40 % von bisher 94,80 € auf 130,80 € im Jahr. Die Linke hatte die Gebührenerhöhung zum Thema im Verwaltungsrat gemacht und organisiert mittels Flugblättern und Protestpostkarten den Widerstand gegen die Preissteigerungen.

 „Diese Erhöhung traf auf großes Unverständnis bei Kund*innen der Sparkasse. Viele teilten uns mit, dass sie beabsichtigen ihr Konto zu kündigen und beschwerten sich über die Schließung von Filialen in den Außenbezirken. Unsere Forderung nach Rücknahme der Gebühren traf genau ins Schwarze“, so Brigitte Stelze, Sprecherin der LINKEN. „Wir wollten die Kund*innen aber nicht nur informieren, sondern Ihnen auch die Möglichkeit geben selbst gegen die Gebührenerhöhung ihrer Sparkasse zu protestieren. Daher haben wir Protestpostkarten erstellt, die Betroffene unterschreiben und an die Sparkasse schicken können.“ Mittlerweile seien bereits unzählige Postkarten unterschrieben und der Sparkasse weitergeleitet worden.

„Der Druck auf die Sparkasse wächst“, erklärt Onur Ocak. Es sei völlig aus der Zeit gefallen, wenn die Sparkasse nicht mal ein Sozialkonto für Geringverdiener und arme Menschen anbieten könne. Das bisherige „Privatgirokonto Sozial“ für 2 € im Monat gilt nur für Bezieher*innen von Grundsicherung im Alter. Das müsse sich dringend ändern, sonst stimmen Teile der Kundschaft mit den Füßen ab. „Der Verwaltungsrat der Sparkasse muss jetzt die Notbremse ziehen, die Gebührenerhöhung auf den Prüfstand stellen und das Sozialkonto für Menschen mit Bielefeld-Pass öffnen.“