35 gesunde alte Bäume im Gellershagenpark in Schildesche gerettet

Mir gab meine Familie diesen Spruch mit auf den Lebensweg: Wenn du glaubst, du bist zu unbedeutend/zu klein, um etwas zu bewegen, dann hast du noch nie eine Mücke im Bett gehabt.

Worum geht es?

Im Herbst 2019 befasste sich die Bezirksvertretung Schildesche mit dem Ansinnen der Christ-König-Kirchengemeinde im Gellershagenpark an der Weihestr. ein neues Altenheim zu bauen. Die Stadt sollte dafür einen Teil des Parks an die Kirchengemeinde verkaufen. Ein Altenheim für 90 Bewohner:innen sollte dort entstehen. Um das Projekt realisieren zu können , hätten mehr als 35 alte, gesunde Bäume gefällt werden müssen.

Wir LINKEN in der Berzirksvertretung argumentierten und stimmten schließlich gegen den Bau an dieser Stelle. Wohlgemerkt: an dieser Stelle - nicht gegen den Bau eines Altenheims. Aus unserer Sicht hätte es auf dem Gelände der Kirchengemeinde Raum für einen Neubau gegeben. Die anderen Parteien in der Berzirksvertretung (Grüne, SPD, CDU,BfB) stimmten für den Bau im Park, und somit nahmen die Dinge zunächst ihren Lauf.

Wenige Tage nach dem Beschluss in der Bezirksvertretung bildete sich die Anwohner:innen-Initiative „Unser Gellershagenpark“. Mit ihnen arbeiteten wir LINKEN fortan zusammen. Ihr Durchhaltevermögen, ihre Hartnäckigkeit, ihre herausragende Fachkenntnis, ihr andauerndes Engagement hat uns immer wieder sehr beeindruckt. Wir LINKEN haben den Widerstand gegen den Neubau im Park den politischen Boden bereitet und außerparlamentarisch begleitet. Das hat prima geklappt. Denn die Kirchengemeinde hat sich kurz vor Weihnachten entschlossen das Bauvorhaben im Park aufzugeben und auf eigenem Grund neu zu bauen. Wir sind 2 von 17 Mitgliedern in der Bezirksvertretung, also eine kleine Gruppe, und dennoch konnten wir zusammen mit der Anwohner:innen-Initiative etwas bedeutsames durchsetzen. Sehr, sehr erfreulich!

Inge Bernert

Für die LINKE in der Bezirksvertretung Schildesche